Legal Entity Identifier (LEI): Voraussetzung für Wertpapiergeschäfte ab 2018
20-stellige Kennnummer rechtzeitig beantragen.
„Beantragen Sie rechtzeitig Ihren LEI, um ab 1. Jänner 2018 uneingeschränkt Wertpapier-Transaktionen abwickeln zu können!“
nternehmen können ab 1. Jänner 2018 nur dann Wertpapiergeschäfte durchführen, wenn sie einen sogenannten Legal Entity Identifier (LEI) haben. Beim LEI handelt es sich um eine standardisierte 20-stellige Kennnummer, die weltweit eine eindeutige Identifizierung von Teilnehmern am Finanzmarkt ermöglicht. Als anerkanntes, einheitliches und globales System verfolgt er ein Ziel: mehr Sicherheit und Transparenz für alle Beteiligten. Jedes Unternehmen muss seinen LEI selbst bei einer Vergabestelle beantragen und seinem Kreditinstitut bekanntgeben. Europas größte Vergabestelle für den LEI ist WM Datenservice Deutschland. Als lokaler Servicepartner steht die Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft (OeKB) zur Verfügung. Um erstmalig einen LEI zu beantragen bzw. einen bestehenden LEI zu verlängern, wurde durch WM Datenservice die Webseite www.wm-leiportal.org eingerichtet.
Ein LEI-Eintrag muss mindestens enthalten:
• Firma/Name des Rechtsträgers in offizieller Schreibweise
• Adresse der Hauptniederlassung
• Adresse bei Gründung
• Datum der ersten LEI-Vergabe
• Datum der letzten Änderung des LEI-Eintrags
• Datum des Auslaufens des LEI-Eintrags (wenn nicht mehr gültig)
• Verweis auf die Kennung im Handelsregister (sofern anwendbar)
• LEI-Code, ein zwanzigstelliger, alphanumerischer Code
Dort können auch die Kosten für die Beantragung (einmalig), Verwaltung und die jährliche Verlängerung eingesehen werden.
Welchen Nutzen bringt ein globaler LEI für den Markt?
Sowohl für Unternehmen als auch für den gesamten Finanzmarkt sollen die Kosten reduziert und das Risiko-management verbessert werden. Dies gelingt durch eine Reduktion von Fehlern in geschäftlichen Transaktionen, geringere Kosten für Datenabgleich und -pflege sowie geringere Kosten für das Reporting gegenüber Regulierungsbehörden. Die eindeutige Identifizierung von Vertragspartnern stärkt zudem wichtige Geschäftsprozesse und reduziert Risiken auf Unternehmensseite.
So sieht der LEI-Code aus
Ähnlich wie bei IBAN (International Bank Account Number) oder BIC (Business Identifier Code) ist der LEI-Code nach einem ISO-Standard aufgebaut.
Mit dem 20-stelligen LEI-Code sollen Rechtsträger künftig eindeutig identifizierbar sein.