Export mit Unterstützung
Zahlreiche Tiroler Unternehmen exportieren Waren und Dienstleistungen in alle Welt. Bei der Herausforderung, die Risiken von Auslandsgeschäften zu meistern, unterstützt sie nun ein neues Service der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG.
Beratend vor Ort:
Beim mittlerweile 13. Exporttag Tirol lud die Wirtschaftskammer Tirol am 11. Juni auch dieses Jahr wieder Interessierte aller Branchen ein, um sich über Chancen und Risiken im Außenhandel zu informieren. Mit dabei waren neben 32 österreichischen Wirtschaftsdelegierten mit viel Erfahrung und länderspezifischem Know-how von China bis Kolumbien auch Experten von Raiffeisen, um Unternehmern mit Rat und Information zur Seite zu stehen.
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ach außen sichtbar ist Tirols Wirtschaft vor allem im Tourismus. Das ist aber nicht der einzige Sektor, in dem sich heimische Unternehmen behaupten. „Auch als Exportland ist Tirol nicht zu unterschätzen“, unterstreicht Gerhard Huter. Er leitet das im Jänner dieses Jahres eingerichtete Außenhandelsservice der RLB Tirol AG. Die Geschäftsfelder, mit denen Huter dabei zu tun hat, sind weit gestreut: Holz, Glaswaren, Optik, Industriegüter oder Dienstleistungen – alles made in Tirol. Die Exportleistung ist beträchtlich: 2016 konnte ein Wachstum von 7,6 Prozent und ein Umsatz von 12 Milliarden Euro verbucht werden – der Tourismus setzte im selben Zeitraum „nur“ 8,4 Milliarden um.
„Der Exportmarkt ist sehr dynamisch. Auslandsgeschäfte sind mit vielen Variablen verbunden – abhängig von Branche, Land und weiteren Faktoren."
Gerhard Huter, Leiter Außenhandelsservice RLB Tirol
Lösungen nach Maß.
„Der Exportmarkt ist sehr dynamisch“, erklärt Huter. „Auslandsgeschäfte sind mit vielen Variablen verbunden – abhängig von Branche, Land und weiteren Faktoren.“ Die Einschätzung politischer, wirtschaftlicher und währungstechnischer Risiken ist entsprechend schwierig. Um Unternehmer bei Exportgeschäften und Risikoanalyse zu unterstützen, bündelt die RLB Tirol AG seit Anfang 2018 ihre Angebote im eigenen Außenhandelsservice. Dazu arbeitet Huter unter anderem mit der Raiffeisen Bank Interna-tional und anderen Partnerbanken und Institutionen wie der Oesterreichischen Kontrollbank zusammen.
Gemeinsam mit Unternehmen, die im Export aktiv sind oder es werden wollen, begibt er sich auf die individuelle Suche nach Problemen. Eine Lösung von der Stange gebe es nicht. „Wir helfen, bekannte Risiken zu umschiffen und übersehene zu finden.“ Zudem befasst sich Huter mit dem Förderwesen. „Alles in allem sind wir nicht zuletzt dazu da, Mut zu machen“, erklärt der Experte. „Exportgeschäfte können sehr schnell sehr komplex werden. Aber mit der richtigen Vorbereitung sind sie auch ein sehr lohnendes Betätigungsfeld.“
