Süßer Familienbetrieb
Bei den Pichlers aus Sillian in Osttirol lautet das Motto: Egal welche Frage – Schokolade ist die Antwort.
„Wir exportieren unsere Schokolade bis nach Sylt.“
Hans-Gerhard Pichler, Pichler’s Schokoladenwelt
b 1945 drehte sich bei Familie Pichler aus Sillian alles um Kuchen und Gebäck – 2001 kam die Schokolade dazu. Der Großvater von Hans-Gerhard Pichler war Bäcker und legte 1945 den Grundstein für den heutigen Familienbetrieb. 1978 übernahm der Vater des heutigen Firmenchefs, später die Mutter und 2011 er selbst. 2016 wurde der Betrieb reduziert bzw. konzentriert man sich heute in Pichler’s Schokoladenwelt fast nur noch auf Schokolade.
Im dazugehörigen Café am Marktplatz in Sillian werden auch die Kreationen von Tochter und Konditormeisterin Desiree angeboten. Im Café kann man ihr und einer Kollegin auch bei der Arbeit zuschauen, an der Wand neben der Schauküche ist in großen Lettern zu lesen: Egal was die Frage ist, Schokolade ist die Antwort.
Familieninterne Arbeitsteilung.
Insgesamt 15 Mitarbeiter sind in Pichler’s Schokoladenwelt beschäftigt.„Meine Tochter Desiree ist für die Konditorei zuständig, ich bin hauptsächlich in der Produktion und mein Sohn Marco, der Bäcker gelernt hat, ist sozusagen Springer“, erzählt Hans-Gerhard Pichler. Ganze 150 verschiedene Sorten stellt der Familienbetrieb aktuell her, jährlich kommen im Durchschnitt zehn neue dazu.
Die neuen Kreationen entwickelt Pichler in der Fastenzeit: „Dann habe ich Zeit zum Kreativsein und Tüfteln, Ideen kommen aber auch von meiner Familie oder den Kunden.“
Zum Sortiment gehört sowohl Vollmilch- als auch Bitter- und weiße Schokolade. Den Rohstoff Schokolade kauft Pichler ein und veredelt ihn dann. 30 Tonnen Schokolade verarbeitet das Unternehmen im Jahr. Die fertigen Kreationen werden in 50-, 100- und 150-Gramm-Tafeln verkauft, außerdem sind auch Pralinen, Trinkschokoladen, Osterhasen, Nikoläuse und vieles mehr Teil von Pichler’s Schokoladenwelt.
Handarbeit und Regionales.
Alle Produkte werden in Handarbeit hergestellt. Die einzige im Einsatz befindliche Maschine ist eine, die die Tafeln mit einer feinen Schicht Schokolade überzieht.
Bei den Zusätzen für seine Schokolade, wie Marmeladen oder Liköre, setzt Pichler so viel Regionales und Heimisches wie möglich ein. „Am beliebtesten sind die 100- Gramm-Tafeln in den verschiedensten Varianten“, erzählt Pichler. SeineKunden sind in ganz Mitteleuropa zu Hause: „Wir exportieren unsere Schokolade bis nach Sylt.“ Gewisse Sorten werden zum Beispiel nur für den norddeutschen Raum hergestellt. Hans-Gerhard Pichler ist auch eine gewisse Exklusivität wichtig. In den meisten Städten erhält man seine Schokolade nur in ein, vielleicht zwei Geschäften. „In Innsbruck findet man unsere Schokoladen zum Beispiel nur bei Rajsigl.“
Drei Kilo schwerer Schokohase.
Ganz in der Nähe des Cafés, praktisch nur einmal über die Straße, stellt Hans-Gerhard Pichler seine süßen Kreationen her. Meistens hat er mehrere Sorten gleichzeitig in Arbeit, aktuell auch einige neue. Milchschokolade mit einer Limoncello-Creme ist sein aktueller Favorit. Nach den Lieblingssorten gefragt, lautet die Antwort: „Alles mit Kirsche!“ Im Hinblick auf Ostern wird bei den Pichlers aktuell natürlich auch an Schoko-hasen gearbeitet. Die gibt es in drei Größen. Der schwerste von ihnen bringt knapp drei Kilogramm auf die Waage oder wie Hans-Gerhard Pichler es nennt: „Drei Kilogramm -Genuss.“
Das Unternehmen in Zahlen
30 Tonnen
Schokolade werden in Pichler’s Schokoladenwelt pro Jahr verarbeitet
rund 150
verschieden Sorten werden aktuell angeboten
10 neue
kommen im Schnitt jährlich dazu
Die 100-Gramm-Tafel
ist der Bestseller