Gute Laune, gute Arbeit

An manchen Tagen laufen die Dinge im Unternehmensalltag einfach nicht, wie sie sollen, und es fällt schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sich nicht provozieren zu lassen ist allerdings ein Lernprozess und kann trainiert werden.

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eute ist nicht mein Tag!“ Diesen Satz hat wohl jeder schon das ein oder andere Mal gesagt. Der Bus hat Verspätung, das Handy liegt zu Hause, im Büro beschwert sich ein Kunde über eine Lappalie – und schon herrscht miese Laune.

 

Leider lässt sich nicht beeinflussen, ob bzw. welche Emotionen entstehen. Sich nicht von ihnen aus der Bahn werfen zu lassen, kann allerdings trainiert werden – und das sollte es auch, wie Dr. Friederike Rothe, Psychologin an der Uni Innsbruck, erklärt: „Schlechte Laune hat auf Dauer ernst zu nehmende gesundheitliche Auswirkungen, sie schadet zum Beispiel unserem Immunsystem und erhöht unseren Blutdruck.“

Kontrolle bewahren.

Ein Tipp, um gar nicht erst in schlechte Laune zu geraten, ist die bekannte Zehn-Sekunden-Regel. Das Grundprinzip dahinter ist, seine Reaktion in einer bestimmten Situation hinauszuzögern.

Dadurch entsteht Zeit, um zu realisieren, was gerade passiert ist, und es lässt sich oft erkennen, dass das Geschehene weitaus weniger dramatisch ist, als es in der ersten Sekunde gewirkt hat. Außerdem kann die Zeit genutzt werden, um zu überlegen, wie man reagieren möchte, anstatt seiner spontanen – und vielleicht übertriebenen – Reaktion freien Lauf zu lassen.


Gewöhnungssache.

Ab und zu gibt es aber Tage, an denen man schlicht und einfach keine gute Laune hat, ohne einen klaren Grund dafür nennen zu können. Das kommt vor allem bei Menschen vor, die schon lange im Geschäftsleben stehen und für die die damit verbundenen Aufgaben selbstverständlich geworden sind. Diese Art von schlechter Laune kann am besten bekämpft werden, indem man sich die schönenDinge an seiner Tätigkeit wieder zurück ins Gedächtnis ruft und sich daran erinnert, welche Gründe einen ursprünglich dazu gebracht haben, den Beruf zu ergreifen.