So kommen Sie in die Medien: PR-Tipps für kleine und mittlere Unternehmen

Auch für kleinere Betriebe birgt Medienarbeit großes Potenzial: Interne Neuigkeiten werden so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht, was sich positiv auf das Unternehmen auswirken kann, wenn man nur einige Punkte beachtet.

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icht immer müssen Unternehmen eine bezahlte Werbung schalten, um medial erwähnt zu werden – auch erfolgreiche Pressearbeit kann der Grund dafür sein. „Presse- oder Medienarbeit bedeutet, mit einer breiten Öffentlichkeit über unterschiedliche Medien in Kontakt zu treten“, erklärt Daniela Pfennig, Leiterin der Pressestelle der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG. Ziel ist es, Informationen für Zeitungen, Radio, Fernsehen und Online-Medien bereitzustellen und sie so möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

 

Auf diese Weise kann ein Betrieb etwa seine regionale Bekanntheit steigern, ein positives Bild in der Öffentlichkeit erzeugen oder das Firmenimage verbessern. Gleichzeitig lässt sich dadurch Vertrauen und Glaubwürdigkeit vermitteln, die öffentliche Meinung zu bestimmten Themen bilden und ein gewisser Expertenstatus in der Branche aufbauen. 

 

 

Informationen vermitteln.

Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren von diesem Teil der Unternehmenskommunikation, denn Presseaussendungen sind – sieht man einmal vom Aufwand für die Erstellung ab – kostenlos. „Eine wichtige Voraussetzung für gute Pressearbeit ist es, die Gesetze des Journalismus und die Tiroler Medienlandschaft zu kennen“, betont die Pressestellenleiterin. Für Journalisten sind alle Themen interessant, die auch für ihre Leser interessant sind. Denn: Medien „verkaufen“ Informationen wie Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen. Was also nicht verkauft wird, funktioniert nicht. 

 

„Redakteure erhalten täglich unzählige Presseaussendungen, deshalb überfliegen sie E-Mails häufig bloß und lesen nur weiter, wenn es auf den ersten Blick interessant ist.“ Ebenso ist es maßgeblich, die Redaktionsschlüsse zu kennen, damit Informationen rechtzeitig kommuniziert werden können. Nur so besteht überhaupt die Möglichkeit, in der nächsten Ausgabe erwähnt zu werden.

 

 

Dr. Daniela Pfennig

„Eine wichtige Voraussetzung für gute Presse­arbeit ist es, die Gesetze des Journalismus und die Tiroler Medienlandschaft zu kennen.“

MMMag. Dr. Daniela Pfennig, Bakk., Leiterin der Pressestelle der RLB Tirol AG

Auf dem neuesten Stand.

Soziale Medien bieten in der Pressearbeit großes Potenzial – gerade bei einem kleinen Budget. „Ein moderner, gut geführter Online-Auftritt hilft dabei, sich zu präsentieren sowie den Bekanntheitsgrad und das Image des Unternehmens oder einer Marke zu steigern.“ Grundsätzlich verlassen sich Journalisten auf Zahlen und Fakten auf der Unternehmenshomepage. „Es ist deshalb sinnvoll, die eigene Internetseite stets aktuell zu halten, um so Fehler in der Berichterstattung zu vermeiden“, rät Daniela Pfennig. Zudem sollte der Presseverantwortliche für Medienanfragen immer erreichbar sein, denn rasches Reagieren ist der PR-Expertin zufolge unerlässlich. 

 

Die Kontaktaufnahme.

Um mit verschiedenen Medien Kontakt aufzunehmen, ist es ratsam, sich einen umfassenden E-Mail-Verteiler aufzubauen: Zuerst gilt es, sich zu informieren, welche Medien zum Unternehmen und zu den Informationen passen. „Online findet man das ‚Tiroler Medienverzeichnis‘, in dem alle regionalen Medien mit Kontaktdaten aufgelistet sind“, erklärt Daniela Pfennig. „Für die öster-reichweite Suche empfiehlt sich beispielsweise das ‚Pressehandbuch‘. Die meisten Kontaktdaten von Medien sind zudem für gewöhnlich auch auf deren Websites zu finden.“