Zahlen, bitte!
Die führende Bankengruppe im Land zieht Bilanz.
Das vergangene Geschäftsjahr ist Grund zur Freude
und lässt optimistisch in die Zukunft blicken.
eder zweite Tiroler ist Raiffeisenkunde – die Marktführerschaft ist dennoch kein Grund für die Raiffeisen-Bankengruppe Tirol, sich auf Lorbeeren auszuruhen. „Wir sind ein wichtiger Dienstleister für Tirol und haben einen guten Erfolg im vergangenen Geschäftsjahr 2018 erreicht“, sagt Johannes Ortner, Vorstandsvorsitzender der RLB Tirol AG und Sprecher der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol, bei der Präsentation der Jahresergebnisse der RLB und der Gruppe.
Im letzten Jahr feierte man nicht nur den 200. Geburtstag des Gründervaters Friedrich Wilhelm Raiffeisen, sondern es wurden zudem auch wichtige Meilensteine beim RLB-Zukunftsprojekt DAS RAIQA erreicht. Und auch die wirtschaftliche Bilanz beim Raiffeisen-Spitzeninstitut kann sich sehen lassen: Wachstum im Firmen- und Privatkundengeschäft, stabiles Kapital und ein Ausbau der Marktführung sind gelungen. „Als Marktführer weiter zu wachsen, ist besonders herausfordernd. Die Entwicklung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Ortner.
Die RLB
Das Spitzeninstitut der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol, die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG, erzielte 2018 das beste Ergebnis ihrer bisherigen Geschichte. „Das ist auf die positive Entwicklung der Einlagen und Kredite sowie ein gutes Risikoergebnis zurückzuführen“, erläutert Johannes Ortner.
Denn in guten wirtschaftlichen Zeiten investieren Unternehmen und Privatpersonen gerne, folglich steigt das Kreditvolumen der Banken: Bei der RLB Tirol AG wuchsen die Kredite um 8 %, ein Wachstum deutlich über dem Markt. Ortner: „Starke Bonität der Kunden, die Finanzierung sicherer Projekte und gutes Management haben zudem zu einem ausgezeichneten Risikoergebnis geführt.“
Eine weitere wichtige Kennzahl der Bankenbranche ist die Eigenkapitalquote, die die wirtschaftliche Stabilität von Bankinstituten ausdrückt. Mit einer Quote von 16,0 % übertrifft die RLB Tirol AG die gesetzlichen Vorgaben nicht nur eindeutig, die Ratingagentur Moody’s bescheinigt zusätzlich eine „sehr gute Kapitalausstattung“.
Die Bankengruppe
Sowohl die Einlagen als auch die Ausleihungen der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol sind im letzten Jahr gestiegen und halten sich nach wie vor die Waage. Für Johannes Ortner ist das ein positives Zeichen: „Das zeigt, dass unser Geschäftsmodell funktioniert. Eingelegtes Kapital wird für Kredite wieder herausgegeben. Dadurch entsteht ein perfekter Kreislauf und es entstehen für Menschen und Betriebe neue Möglichkeiten.“
Die Investitionsfreude der heimischen Unternehmen sowie der Tirolerinnen und Tiroler ist dank der guten Konjunktur groß.
Zukunftsthema ist die Digitalisierung, die vor dem Bankensektor nicht Halt macht. „Durchdachte Digitalprodukte sind fester Bestandteil unserer Strategie, die wir mit einer Digitalisierungsoffensive im nächsten Jahr noch stärker verfolgen“, so der Vorstandsvorsitzende. Jeweils 11,2 Milliarden Euro an Einlagen und Ausleihungen verwalten die Tiroler Raiffeisenbanken.
Die Zukunft in Innsbruck
2018 konnte die RLB Tirol große Weichen für das Zukunftsprojekt DAS RAIQA stellen. Am Standort der Bank in der Innsbrucker Adamgasse wird ein modernes Quartier entstehen, das den Hauptbahnhof mit der Innenstadt verbindet. „DAS RAIQA wird ein Ort, der zum Wohlfühlen und Verweilen einlädt. Wo heute die Bank dominiert, teilen sich in Zukunft Gastronomie, Hotel, Shops sowie ein neuer Art-Space den Raum“, erzählt Johannes Ortner. In einem Partizipationsprozess wurde gemeinsam mit den Mitarbeitern die Bank der Zukunft neu definiert und es wurden neue, offene Arbeitswelten entwickelt. Moderne und kommunikative Arbeitsräume und innovative Konzepte sollen künftig vorherrschen. 2022/2023 soll das größte Projekt in der Geschichte der RLB Tirol AG fertiggestellt sein.
„Als Marktführer weiter zu wachsen zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Johannes Ortner, Vorstandsvorsitzender der RLB Tirol AG und Sprecher der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol