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Seit 1. Jänner 2018 ist es einfacher geworden, eine GmbH zu gründen. Und mit dem 28. Juli 2018 kommt die Fusion des Exportfonds mit der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB).

Foto: Raiffeisen/Forcher (alle)

Einfacher gründen

 

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it 1. Jänner 2018 ist eine Ge-setz-esänderung in Kraft getreten, die die Gründung einer GmbH vereinfacht. Voraussetzung: Es handelt sich um eine Ein-Personen-GmbH, die von einer natürlichen Person gegründet wird. Mit dieser Änderung entfällt die Notariatsaktspflicht bei der Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft und die Anmeldung zur Eintragung in das Firmenbuch bedarf nicht mehr der beglaubigten Form. „Das bedeutet eine Kosten- und Zeitersparnis für die Gründer“, erklärt Sophie Köck, Recht und Compliance bei der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG.

Wirtschaftskammer unterstützt.

Die Expertin der Raiffeisen-Landesbank empfiehlt Gründern, trotz der Vereinfachung das Gründerservice der Wirtschaftskammer in Anspruch zu nehmen. Gerade bei der Eintragung in das Firmenbuch können Fehler passieren. „Die wurden vor der Änderung vom Rechtsanwalt oder dem Notar aufgefangen. Und Banken dürfen rechtliche Beratung gar nicht übernehmen“, betont Köck.

Vorteile durch Fusion

 

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ine weitere Neuerung kommt mit 28. Juli 2018 – die Fusion des Ex-port-fonds mit der Oesterreichischen Kon-troll-bank (OeKB). Was diese Fusion bedeutet, erklärt Gerhard Huter, Firmen-kunden-Außenhandelsservice bei der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG: „Die bestehende Export-fonds-Zusage wird auf eine entsprechende Wechselbürgschaft- und Finanzierungszusage durch die OeKB umgestellt.“ Kunden müssen daher einen neuen Kreditvertrag unterschreiben. Die Unterlagen dafür stellt die Raiffeisenbank zur Verfügung.

 

Die Fusion bringt zwei Vorteile: DieKondition des Kredites wird günstiger. Außerdem wird es in der OeKB eine eigene Gruppe geben, die für die Betreuung der KMU zuständig ist. Dazu Gerhard Huter: „Der gleiche Betreuer kümmert sich um das Unternehmen, auch wenn es weitere Produkte der OeKB in Anspruch nimmt.“