IDD statt IMD: Was ändert sich?

Die IDD (Insurance Distribution Directive) ersetzt ab 1. Oktober 2018 die aktuelle Versicherungsvermittlungsrichtlinie IMD II (Insurance Mediation Directive).

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Die Raiffeisen Versicherung hat die IDD bereits im Frühjahr umgesetzt, unter anderem durch umfangreiche Schulungen der Mitarbeiter.

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as Ziel der Richtlinie ist es, EU-weit eine höhere Qualität und bessere Vergleichbarkeit von Versicherungsprodukten zu gewährleisten. Die Richtlinie beinhaltet deshalb unter anderem neue Informations-, Offenlegungs- und Registrierpflichten und schreibt jährliche Weiterbildungen für Berater vor. Zusätzlich muss intensiver auf die Bedürfnisse der Kunden eingegangen und anhand eines Wünsche-Bedürfnis-Tests eruiert  werden, welche Produkte für den Kunden geeignet sind und zu ihm passen.

Umsetzung

Die Raiffeisen Versicherung hat die IDD bereits im Frühjahr umgesetzt, unter anderem durch umfangreiche Schulungen der Mitarbeiter und Updates im Berechnungstool, die sicherstellen, dass im Beratungsgespräch noch mehr als zuvor durch gezielte Fragen auf den Kunden eingegangen wird. Seit der Umstellung wird zusätzlich der gesamte Beratungsprozess in einem Beratungsprotokoll dokumentiert, das am Ende dem Kunden vorgelegt und mit ihm durchbesprochen wird. Damit alle Versicherungsprodukte ganz einfach verglichen werden können, gibt es außerdem zwei- bis dreiseitige Produktinformationsblätter mit den wichtigsten Details.

Transparenz

Gerade Lebensversicherungen galten lange – und durchaus zu Recht – als undurchsichtige Anlageform, bei der aufgrund mangelnder Transparenz schwer nachzuvollziehen war, welche Kosten tatsächlich für den Versicherungsnehmer anfallen werden. Die Raiffeisen Versicherung hat dieses Problem schon vor Bekanntwerden der IDD in Angriff genommen und das Produkt bereits 2014 komplett überarbeitet. Herausgekommen ist ein qualitativ hochwertiges und zukunftsfähiges Produkt, bei dem alle Kosten aufgeschlüsselt und für den Kunden klar ersichtlich sind. Die Aufteilung in ein Basisprodukt und diverse optionale Zusatzbausteine ermöglicht es dem Kunden, sich ein genau auf die Lebenssituation abgestimmtes Produkt zusammenzustellen.